Elternbrief „Räderwerk“

Lindental, 16. April 2014

Die Zeit ist nur ein leerer Raum, dem Begebenheiten, Gedanken und Empfindungen erst Inhalt geben.

Liebe Eltern

IMG_5578Das neue Quartal heisst Räderwerk, und wir haben einiges vorbereitet, damit der leere Raum der Zeit gefüllt werden wird und zerrinnen kann…

• So werden wir gleich in der zweiten Woche die Mühle von Münsingen besuchen und dort zuschauen, wie die Nusskerne, welche wir vergangenen Herbst von unserem Nussbaum gesammelt haben, zu Nussöl verarbeitet werden. • An der Hauptversammlung des Vereins wird ein Uhrmacher uns über Uhrwerke und die Uhrmacherei erzählen.
• Ende Mai wollen wir dann noch den Zytglogge in Bern besuchen und dieses raffinierte Uhrwerk bestau-nen. Ihr seht, bei uns steht die Zeit nicht still und bleibt vor allem nicht leer.

Wie immer ist die Quartalslektüre zum Thema ausgewählt: Die Unterstufe liest „die Sockensuchma-schine“. Professor  Turbozahn erfindet für Jonas eine Sockensuch-maschine. Dabei geht vieles drunter und drüber. Die vierte und fünfte Klasse liest „Robbi Tobbi und das Fliewatüüüt“.  Tobbi geht in die dritte Klasse und ist Erfinder des Fliewatüüts, eines universalen Fortbewegungsmittels. Robbi ist ein Roboter, der drei Aufgaben für die Roboterprüfung lösen muss. Gemeinsam geraten die beiden dabei in spannende Abenteuer. Die sechste Klasse liest „Stuart Horten“. Diese Geschichte handelt von einem Jungen, der sich per Zufall auf die Suche nach der magischen Werkstatt seines Grossonkels macht. Dies geht nicht mit rechten Dingen zu und her, was vor allem damit zu tun hat, dass sein Grossonkel Magier war. Die Oberstufe liest einen Klassiker der Literatur: „Oliver Twist“. Diese Geschichte vermittelt einen Einblick in die Zeit der Industrialisierung in England.  Oliver gerät, ohne selber etwas dafür zu tun, immer wieder in die Fänge von Verbrechern. Nur durch Zufall kann er sich diesen schlussendlich entziehen und erfährt dabei die Geschichte seiner Eltern und seiner Herkunft.

Als neuer Schüler wird Alioscha Sterchi zu uns in die Schule kommen. Alioscha wohnt in Krauchthal und wird nach den Ferien bei uns die sechste Klasse besuchen. Wir freuen uns auf ihn und hoffen alle, dass er sich gut bei uns einleben wird.

Unsere Schule funktioniert wie ein Räderwerk, in welchem alle irgendeine Funktion übernehmen. Jede und jeder dreht an diesem System mit, sei es im Vorstand des Vereins und den verschiedenen Arbeitsgruppen, die Zimmisgruppen an den Quartalsabenden, die Näherinnen der Zeltsäcke und die Helfer am Schulfest. Die Zahnräder dieses Räderwerks sind unterschiedlich gross und haben verschiedene Aufgaben, und das ist gut so, sonst würde das Ganze gar nicht funktionieren. Allerbesten Dank an alle, die an unserem „Räderwerk“ Gesamtschule mitticken.

Das stetige Vorwärtsgehen der Zeit zeigt uns nicht nur die Vergänglichkeit auf, sie zwingt uns auch etwas anzupacken und zu erledigen. So hätte ich diesen Brief wohl kaum schon geschrieben, wenn mir  noch mehr Zeit bleiben würde bis zum Schulanfang….

Mit lieben Grüssen und besten Wünschen