Quartalsbrief „verwurzelt“

Nun haben wir zwei Jahre Pandemie praktisch ohne Covid-Erkrankungen oder Quarantänen durchgestanden, dann hat es uns doch noch erwischt. Mitte Februar wurden innerhalb zweier Wochen die meisten Schülerinnen und Schüler der Klasse positiv getestet. Dies hat unsere Sondersportwoche ziemlich durcheinan-der gebracht. Als wir uns einigermassen davon erholt hatten, kam die Kündigung von Ronny Rüefli… Es scheint mir, dass der gewöhnliche Schulalltag aus immer wieder neuen Ereignissen besteht, die an uns herantreten und die wir zu meistern haben.

Nach siebenjähriger Tätigkeit in unserer Schule wird uns Ronny Rüefli auf Ende Schuljahr verlassen. Eine neue Herausforderung an der Oberstufe in der Munzinger-Schule in Bern hat ihn weggelockt, bevor er hier Wurzeln schlagen konnte. Wir danken ihm von ganzem Herzen für die vergangene Zeit und wünschen ihm viel Freude am neuen Arbeitsort. Dadurch, dass seine Kinder noch bei uns in der Schule sind, wird er uns doch noch ein wenig erhalten bleiben.  Obwohl der Markt zurzeit völlig ausgetrocknet ist, und es schwierig ist Lehrkräfte zu finden, haben wir mehrere Anfragen und Bewerbungen für die Stelle gehabt. Franziska Marty, wohnhaft in Konolfingen, wird die Nachfolge von Ronny Rüefli übernehmen. Sie ist ausgebildete Primarlehrerin und hat bislang auf den verschiedensten Stufen und Fächern unterrichtet. Momentan arbeitet sie in der offenen Arbeit mit Kindern (DOK) in Bern. Wir sind froh, mit Franziska Marty eine kompetente und erfahrene Lehrkraft gefunden zu haben. 

Ein dichtes Programm erwartet uns in diesem Quartal. Es wird geprägt sein von unserem Theaterstück «Bahnhof Lindental». Mit den Schülerinnen und Schülern ein eigenes Theater auf die Beine zu stellen braucht viel Zeit und Geduld. Seit Jahresbeginn sind wir daran, eine Eigenkreation zum Thema „abgefahren“ zu entwickeln. Das Stück wird im Brückenpfeiler in der Stadt Bern der Partnerklasse aus Roggwil vorgeführt. Danach wird über die gemachten Erfahrungen ausgetauscht. Damit auch ihr in den Genuss dieses unterhaltsamen Stückes kommt, führen wir es fünf Mal in der Mühle von Vechigen auf. Grossen Dank gebührt Peter Glatz, der mit Zeit und Geduld den Schülerinnen und Schülern unheimlich viel beibringt. Näheres zu den Aufführungen wird folgen.

Das kommende Quartalsthema heisst „verwurzelt“. Wir wollen uns mit der wenigen Zeit, welche bleiben wird nebst dem Theater und dem Schulfest, einerseits mit dem Wachstum der Pflanzen und anderseits mit der eigenen Herkunft und Kultur befassen. Zudem werden sich die 5.- 9. Klassen in einer eigenständigen Arbeit zu einem selbstgewählten Thema vertiefen.

Anschliessend an die Hauptversammlung des Vereins findet nach langem wieder einmal eine kulturelle Veranstaltung statt. Zum Thema „verwurzelt“ wird Heinz Egger, Dendrochronolge aus Worb, uns in die Geheimnisse der Altersbestimmung von Holz einführen. Zu diesem Anlass und zum anschliessenden Zimmis sind alle Interessierten herzlich eingeladen.

Am Elternabend vom 16. Mai möchten wir das kommende Schuljahr planen (Stundenplan, Fahrplan und weitere Aenderungen). Dazu eingeladen sind alle, welche im neuen Schuljahr beteiligt sind.

Auch Schule werden wir in diesem Quartal halten. Wie gewohnt wird es für alle Klassen eine Lektüre geben. Die 2. und 3. Klasse liest „Frosch und Kröte“. Geschichten zweier Freunde mit viel Witz und Philosophie. Die 4. und 5. Klasse lesen „Matti und Sami“. Die beiden finnischen Geschwister wachsen in Deutschland auf, zügeln nach Finnland und kehren dann wieder nach Deutschland zurück. Wo ist man da noch zu Hause? Ein unterhaltsames Buch, in welchem den beiden Brüdern allerhand in den Sinn kommt, um immer wieder nach Finnland zurückzukehren. 
Alabama Moon wächst mit seinen Eltern im Wald, abgeschnitten von der Zivilisation, auf. Als die Eltern sterben, wird der Junge von den Behörden gejagt und in ein Heim gesteckt. Wie der Junge damit umgeht, wird die 6. und 7. Klasse erfahren. Die 8. und 9. Klasse bekommt es zum Abschluss mit einer Liebesgeschichte zu tun: «Keiner zwischen uns.»  Ein fesselnder Jugendroman über die inneren und äusseren Kämpfe einer Schulklasse.

Freuen wir uns also auf all die Ereignisse, welche auf uns zukommen und geniessen das Hier und Jetzt.

Quartalsbrief „Gemeinsam stark!“

Seit zwei Jahren sind wir auf der Suche nach Normalität. Wird sie in diesem Jahr zurückkehren? Bestimmt nicht! Wir wollen gar nicht die Normalität, die wir einmal hatten, sondern etwas Neues und bestimmt etwas Besseres als in der vergangenen Zeit. In diesem Sinn ist auch das Programm des kommenden Quartals zusammengestellt. Es wird alles andere als normal. 

Neu wird sein, dass Jacqueline Bauersfeld wieder in den Unterricht zurückkehren darf. Sie war vor Weihnachten an Corona erkrankt und gilt seither als genesen. Mit dem konsequenten Einhalten aller geltenden Massnahmen ist es ihr erlaubt, auch mit einem Visier den Textilunterricht zu erteilen. Nun hoffen wir sehr, dass dadurch wiederum Kontinuität in den Textilunterricht einkehren wird.

Die ersten beiden Wochen des Quartals wird ein zusätzlicher Schüler bei uns in der Klasse sein. Kian Jaussi besucht zurzeit die sechste Klasse und möchte Einblick in unseren Klassenalltag erhalten. 

Die ersten vier Wochen des Quartals wird auch Sarah Gauthier von der PH Delémont mit uns bestreiten. Es ist Teil der Ausbildung, dass die angehenden Lehrer und Lehrerinnen des BEJUNE (Bern-Jura-Neuenburg) ein Praktikum in deutscher Sprache absolvieren. Der Fokus liegt dabei im Ausüben der ersten Fremdsprache. Wir sind natürlich froh um eine weitere Mithilfe in unserem Schulunterricht. 

Gemeinsam stark lautet das neue Quartalsthema. Nebst dem Kennenlernen von politischen Gemeinschaftsformen wird das Hauptgewicht im sozialen Bereich liegen. Unsere Klasse macht mit im Theaterfrühling. Das heisst wir werden das kommende Quartal dazu brauchen, ein Theater selber zu erarbeiten, um es dann in der ersten Juniwoche im Brückenpfeiler-Theater in der Stadt Bern aufzuführen. Das Projekt wird somit ins vierte Quartal reichen. Geplant sind auch mehrere Aufführungen bei uns in der Schule oder in der Umgebung. Corona zum Trotz möchten wir dieses Projekt planen und sind guten Mutes eine Form zu finden, unser Theater aufzuführen. Dies hat zur Folge, dass der Quartalsabend im April nicht wie gewohnt durchgeführt wird. Das Theaterprojekt bedingt auch eine Verschiebung der Sondersportwoche.  Diese wird nämlich um eine Woche vorverschoben und findet somit vom 14. bis 18. Februar statt. Diese Verschie-bung wurde nötig, wegen der Begleitung und der Organisation des Projektes. Wir werden diese Woche einerseits intensiv für das Theater brauchen und anderseits mit sportlichen Aktivitäten abwechseln.

Für die Lektüre habe ich folgende Bücher zum Thema ausgesucht: Die zweite und dritte Klasse liest drei Abenteuer vom Drachen Kokosnuss. Mit seinen Freunden bestreitet der kleine Drache Abenteuer bei den Dinosauriern und im Dschungel. Die vierte Klasse bekommt es mit Hund Müller zu tun. Helmut schämt sich zu Beginn mit Herrn Müller auf die Strasse zu gehen. Doch mit der Zeit  bilden die beiden ein gutes Team in der Verfolgung einer Drogenbande. Die fünfte Klasse liest „Acht Münzen und eine magische Werkstatt“ mit Stuart Horten. Auch Stuart ist gar nicht glücklich darüber, dass die Zwillingsmädchen des Nachbarhauses sich in seine Untersu-chungen der magischen Zaubertricks mischen. Doch auch in diesem Fall können sie die kniffligen Aufgaben schlussendlich nur gemeinsam lösen. Für die sechste und siebte Klasse gibt es das Buch „Für immer Alaska“. Parker muss ihren geliebten Hund weggeben damit dieser, Sven,  einem Jungen ihrer Klasse, beisteht im Umgang mit seiner Epilepsie. Es geht auch hier darum, gemeinsam einen Weg zu finden, der für alle gut ist. In „Diebe“ lesen die 8. und 9. Klasse von elternlosen Kindern, die sich zusammentun, um in der südame-rikanischen Grossstadt zu überleben. Eine sehr berührende Geschichte in einem extrem schwierigen Umfeld.

Wir wünschen euch allen ein schönes und erlebnisreiches und nicht normales 2022

Quartalsbrief

Feuer und Flamme

Im Feuer steckt Energie und Leidenschaft, welche Wohlbefinden, wie auch Zerstörung verursachen. Also alles, was Leben ist und ausmacht. Feuer und Flamme heisst unser Quartalsthema. Für den Unterricht haben wir vor, mit Feuer kleine Experimente zu machen und dabei auch chemische Grundlagen zu vermitteln. Wir werden der Frage nachgehen, wie der Mensch den Umgang mit Feuer erlernt hat und was das Feuer für uns und die Natur bedeutet.

Die Lektüren für dieses Quartal haben alle mit viel Leidenschaft, aber auch Zerstörung zu tun. Die zweite und dritte Klasse lesen Die feuerrote Friederike. In dieser Geschichte wird Friederike von allen gemobbt. Mit ihrer Tante und ihrem Kater flüchtet sie aus ihrer Situation. In dieser Geschichte wird aufgezeigt, wie doof diejenigen sind, die andere mobben. Die vierte und fünfte Klasse liest von Kaspar, der dummerweise in Verdacht gerät Häuser anzuzünden. Kaspar, Opa und der Feuerteufel ist eine witzige Geschichte, in welcher es drunter und drüber geht, bis der Täter gefasst wird. Die Bücher der Oberstufe erinnern an die Ereignisse vor zwanzig Jahren. Da ist zum einen der Einsturz der Twin-Towers in New York. Der Roman We all fall down handelt von einem Jungen und seinem Vater, die die Terroranschläge, auf das World Trade Centre  miterleben. Dieser Roman ist für die 8. und 9. Klasse vorgesehen. Nach diesem Anschlag, marschierte die USA in Afghanistan ein. Die Sonne im Gesicht handelt von einem Mädchen, das in Kabul unter dem Taliban-Regime aufwächst. Nachdem ihr Vater verhaftet wird, verkleidet sich Parvana als Junge, damit sie und ihre Familie überhaupt überleben können. Eine Geschichte, die unter die Haut geht und zwanzig Jahre später noch immer aktuell ist. Dies ist das Buch der 6.+7. Klasse.

Die Woche der „offenen Tür“ findet in der ersten Novemberwoche statt. Jeweils am Morgen ist die Türe offen für alle, die einen Einblick in den schulischen Alltag der Kinder nehmen wollen. Wie im vergangenen Jahr ist eine Voranmeldung nötig, damit wir die Anzahl Besucher in den einzelnen Stunden steuern können. Die Anmeldung erfolgt über die Home-Page schule@lindental.ch . Wir freuen uns auf euren Besuch und den stets interessanten Gesprächen.

Dem Wunsch der Begleitgruppe (AGB) folgend haben wir für die 7.-9. Klasse Leute vom Gesundheitsdienst beigezogen für ein sexual-pädagogisches Gruppengespräch. Hier haben die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit sich mit dem Thema Sexualität auseinanderzusetzen und Fragen, welche sie diesbezüglich beschäftigen, zu stellen. 

Für den Zukunftstag wäre es gut, wenn sich alle Schülerinnen und Schüler der 5. bis zur 7. Klasse einen Beruf aussuchen, den sie kennen lernen möchten. Am 11. November haben sie dann die Möglichkeit, einen Tag lang diesen Beruf näher kennen zu lernen. Alle andern haben an diesem Tag ganz normal Unterricht.

Wir wünschen euch allen viel Leidenschaft und Energie im neuen Quartal

Quartalsbrief „Glarnerland“

Liebe Eltern

Nach sechs Wochen Ferien werden wir am kommenden Montag den Schulbetrieb wieder aufnehmen. Wir rechnen nicht damit, dass ihr alle gebräunt zur Schule erscheinen werdet. Aber bestimmt konntet ihr euch, auch wenn es nicht allzu viel Sonne hatte, vom Alltag erholen und die Batterien neu laden. Es bleibt die Hoffnung, einen farbigen, milden Herbst zu erleben. 

In Sachen Corona, können wir immerhin den Schulalltag ohne Masken durchführen. Eine Erleichterung, die sicher alle gerne annehmen. Dies bedeutet auch, dass Jacqueline Bauersfeld wieder den Textilunterricht übernehmen wird.  So bleiben noch die Spucktests , welche in den ersten drei Wochen durchgeführt werden…. und dann hätten wir es gerne wieder normal. 

Aber eben, Normalität gibt es eigentlich nicht. Nach meinem Spitalaufenthalt wegen einer Schulteroperation bin ich zurzeit noch rekonvaleszent und im Alltag noch recht stark eingeschränkt. Den Unterricht werde ich so gut es geht wie auf dem Stundenplan abhalten. Damit wir jedoch stets vollwertig im Schulalltag präsent sein werden, übernimmt Ronny Rüefli zusätzlich einzelne Stunden.

Drei neue Schüler werden am Montag ihren ersten Schultag haben: Charly Sommer und die Zwillinge Lars und Sven Aeschlimann. Alle drei sind mit unserer Schule und den Schülerinnen und Schülern der Klasse schon bestens vertraut. Sie alle haben eine Schwester, die schon bei uns zur Schule geht. Für sie hoffen wir, dass sie sich schnell zurechtfinden und auch wohlfühlen werden. 

Wie gewohnt findet in der dritten Schulwoche unsere Landschulwoche statt. In diesem Jahr geht es nach Elm in den Kanton Glarus. Ronny hat ein 

abwechslungsreiches Programm erstellt. Nähere Informationen dazu folgen in den kommenden Tagen.

In diesem Jahr können wir wieder mit den Schülerinnen und Schülern der 7.-9. Klasse an die BAM (Berner Ausbildungsmesse)  gehen. Anders als in den vergangenen Jahren wird der Besuch am Nachmittag stattfinden. 

Von der Gemeinde habe ich offiziell den Beschluss erhalten, dass der Schulbus nicht mehr bis zum Schulhaus sondern nur noch bis zur Lindentalstrasse 88 fahren wird. Schade, hier hat man verpasst in einfacher Zusammenarbeit Autofahrten durchs Lindental einzusparen.

Wir rechnen stark damit, den Quartals-abend in der sechsten Schulwoche durchführen zu können. Allenfalls auf dem Pausenplatz, wie im vergangenen Jahr.

Wir wünschen euch allen einen wunderschönen Herbst mit vielen geselligen Momenten.