Elternbrief „Brot und Salz“


Lindental, 21. April 2017

Liebe Eltern

Brot und Salz gehören in vielen Kulturen zu den Grundnahrungsmitteln. Beides hat seit je her einen wichtigen Stellenwert und galt als wertvoll. Heute nehmen wir es nicht mehr als wirklich wertvoll wahr, da wir es uns im Ueberfluss leisten können. Es ist wie mit vielem, das im Alltag selbstverständlich geworden ist.

Brot und Salz heisst das neue Quartals-thema. Dabei werden wir in der Unterstufe selber Korn anpflanzen und mit dem eigenen Mehl Brot backen. Wir werden die Wichtigkeit des Salzes und dessen Gewinnung kennen lernen.

Seit anfangs Februar haben wir eine neue Schülerin in unserer Klasse, Noelle Ritschard. Sie geht in die siebte Klasse. Wir möchten sie nachträglich noch willkommen heissen und hoffen, dass sie sich bei uns wohl fühlt und die Schulzeit gut bei uns abschliessen kann.

In den verschiedenen Klassen haben wir Lektüren, die diesmal nicht direkt mit unserem Thema zu tun haben. Die zweite Klasse liest: Viele Grüsse, deine Giraffe. Die Giraffe möchte wissen, wer am Ende des Horizonts lebt. In einem regen Briefwechsel mit einem Pinguin stellt sich die Giraffe diesen vor, was am Ende nicht wirklich der Realität entspricht. Die vierte Klasse liest einen Klassiker von Preussler, Die kleine Hexe. Wenn die kleine Hexe zu jung ist um auf den Blocksberg mit den andern Hexen mitzufeiern, möchte sie wenigstens eine gute Hexe sein. Dies führt jedoch zwangsläufig zu Schwierigkeiten. Die fünfte und sechste Klasse liest Stuart Horten. Stuart muss gegen seinen Willen Wohnort wechseln. Er ist unzufrieden und unglücklich. Doch gerade jetzt kommt er einem Geheimnis von mechanischen Geräten auf die Spur, welche sein Grossvater erfunden hatte. In der siebten und achten Klasse lesen wir Löcher, eine witzige Geschichte, in welcher Stanley Yelnats in einem Straflager gemeinen Machenschaften auf den Grund kommt und alles aufdeckt. Die neunte Klasse liest zum Abschluss White zone – letzte Chance. Sechs Jugendliche verbringen quasi als letzte Bewährungschance ein halbes Jahr auf einer Station in der Antarktis. Dies endet ziemlich turbulent. Eine Geschichte mit viel Action, in welchem Freundschaften und Werte einen hohen Stellenwert haben.

Am 19. Mai findet die Hauptversammlung unseres Vereins „Pro Gesamtschule Lindental“ statt. Im Anschluss daran haben wir zum Thema Salz und Brot Jürg Wyss von der Firma JUMI in Boll eingeladen. Er erzählt uns vom Werdegang und den Produkten ihres Betriebs. Von der Belperknolle zum Piemonteser Rind lautet der Titel der Veranstaltung. Im Anschluss daran, bietet JUMI das Salz und der Verein das Brot für alle Anwesenden an.

Wie in den vergangenen Jahren möchten wir am Mittwoch, 10. Mai einen Elternabend durchführen. An diesem Abend organisieren wir uns für das kommende Schuljahr. Stundenplan, Fahrdienst, Mittagstische und Planung des neuen Schuljahres werden besprochen und eingeteilt.

…und dann folgt wieder das Schulfest, das Salz in unserem Brot.

Wir wünschen euch allen ein gutes Quartal und das tägliche Entdecken des Salzes in unserem Leben.

Elternbrief „Winterschlaf“

Lindental, 4. Januar 2017

Liebe Eltern

Ein ereignisreiches Jahr liegt hinter uns. Der Verein mit all seinen Mitwirkenden hat im Sommer für ein gigantisches Schulfest gesorgt und in den Wahlen
im Herbst so viel Stimmen erhalten, dass es für zwei Sitze in der Bildungskommission reicht. Hier sind viele engagierte Leute am Werk. Natürlich hat Einsatz etwas Befriedigendes, wenn er positiv belohnt wird. Dennoch muss alles initiiert und angegangen werden, damit überhaupt etwas in die Gänge kommt. Da hat unser Vorstand sehr gute Arbeit geleistet. Besten Dank.

Das neue Quartalsthema heisst „Winterschlaf“. Dies heisst nicht nur abschalten und nichts tun. Damit gemeint sind auch „überdauern“, mit der gegebenen Situationen und Bedingungen zurecht- kommen, sich zurückziehen, in-sich-gehen und sich sammeln, um danach vorbereitet zu sein, um neue Situationen und Bedingungen anzugehen. Auch wir in unserer Schule müssen uns dauernd neu ausrichten und uns den gegebenen Situation anpassen. So werden wir auf Ende dieses Schuljahres Käthy Germann ersetzen müssen und im Schulalltag Strukturen schaffen, die dem Lehrplan 21 entsprechen. Wenn wir uns nun in den Winterschlaf begeben, schaffen wir die nötigen Voraussetzungen für die kommende Zeit.

In der Lektüre habe ich für die 2. Klässler „Leo Schmetterling“ vorbereitet. Leo ist tollpatschig und unbeliebt. Er zieht sich zurück. Ein grünes Männchen hilft ihm seine Aengste und Sorgen mit ein paar Tricks zu bewältigen, um schlussendlich den innigsten Wunsch zu erreichen. Die vierte und fünfte Klasse liest: „Die Abenteuer des starken Wanja.“ Wanja wird auserwählt, die Nachfolge des Zaren zu übernehmen. Um dieses Amt antreten zu können, zieht sich Wanja zuerst lange zurück, um danach in vielen Abenteuern zu beweisen, dass er der Bürde dieses Amtes gewachsen ist. Die sechste und siebte Klasse wird den Klassiker „Die unendliche Geschichte“ lesen. Auf der Suche nach Anerkennung und Liebe entdeckt Bastian das Buch „Die Unendliche Geschichte“. Während des Schulunterrichts verkriecht sich Bastian auf dem Speicher der Schule, um in diesem Buch zu lesen, und um in Fantasien zu erkennen, was wirkliche Liebe ist. Die 8. und 9. Klasse liest: „Im Niemandsland“. Hal hat verschiedene kriminelle Taten begangen und ist dafür auch in einem Jugenderziehungsheim eingesessen. Nach seiner Flucht mit Alabama Moon muss Hal jedoch eine Strafe im berüchtigten Gefängnis Hellenweiler absitzen. Hal nimmt sich vor, keine weiteren Schwierigkeiten mit der Obrigkeit zu haben, damit er endlich im Alltag in Freiheit Fuss fassen kann. Er zieht sich zurück und will um keinen Preis auffallen. Dabei zeigt sich, dass er selber vieles gar nicht bestimmen kann und abhängig ist von dem, was rund um ihn passiert. Nur mit viel Glück kann Hal aus dieser perspektivlosen Situation ausbrechen.

Die Sondersportwoche wird künftig vor den Sportferien stattfinden, da diese von der siebten auf die neunte Kalenderwoche versetzt wurde. Das Konzept dieser Sondersportwoche bleibt gleich und wird somit nach dem Wetter und den Schneeverhältnissen ausgerichtet. Das Programm wird kurz davor erstellt.

Wir wünschen euch allen einen guten Winterschlaf

Elternbrief „von Panama bis Feuerland“

Lindental,   12. Oktober 2016

Liebe Eltern

dsc_6217Er ist doch noch gekommen, der Herbst. Auch im Wissen, dass jeder Sommer zu Ende geht, realisieren wir ganz plötzlich, dass die Zeit der warmen Tage zu Ende ist… und hoffen auf einen farbigen Herbst.

Die Ereignisse kurz vor dem Quartalsschluss haben uns dies- wie schon so oft -wieder vor Augen geführt. Es ist wiederum jemand gestorben, der viel für unsere Schule getan hat. Jürg Germann hat nicht nur Käthy stets unterstützt bei der Arbeit in unserer Schule, er hat auch tatkräftig mitgeholfen in ganz verschiedenen Bereichen. Wir sind stolz, einen Menschen wie ihn kennen gelernt zu haben und sind dankbar für seine wertvolle Mitarbeit. Käthy wünschen wir viel Kraft und Energie im Schulalltag und zu Hause bei ihren Kindern und Enkelkindern.

Das neue Quartalsthema heisst „Von Panama bis Feuerland“. Wir werden uns mit der Geschichte und der Geografie des südamerikanischen Kontinents befassen. Ein Thema reich an interessanten Aspekten, wie es in den Lektüren klar zum Ausdruck kommen wird. Obwohl wir mit den Mayas auch Gebiete oberhalb Panamas einbeziehen werden.

Für die zweite Klasse habe ich ein Buch ausgewählt, das nicht zum Thema passt, aber den Lesefertigkeiten der Schülerinnen und Schüler entspricht. Frosch und Kröte erleben in wunderbaren Geschichten gemeinsam ein ganzes Jahr. Die 4. und 5. Klasse gehen mit Anna und Philipp zu den Mayas. Dort nehmen sie Einfluss auf die Wahl des neuen Maya-Königs. Sie sind jedoch überglücklich aus dieser Zeit wieder zurückzukehren. Die 6. und 7. Klasse liest das Buch „Sie hiessen die Feinde willkommen“. Anina, ein Mädchen aus dem Stamm der Tainos erlebt, wie die Weissen ihr Land entdecken. Von Anfang an spürt sie, dass dies kein gutes Ende nehmen wird. Die überhebliche Art der Spanier, ihre Goldgier aber auch das Leben einzelner Volksstämme untereinander wird in eine spannende Geschichte verpackt. Die 8. und 9. Klasse liest „Diebe“. Dieses Buch handelt in einer südamerikanischen Grossstadt und zeigt, wie Kinder unter schlimmen Bedingungen mit illegalen Mitteln den Alltag durchstehen. Ein Buch, das einem sehr nahe geht.

In der dritten Quartalswoche steht allen Eltern und sonst interessierten die Schultür offen. Ohne Anmeldung kann man in dieser Woche einen kleinen Blick in den Schulalltag unserer Gesamtschule werfen. Diese Woche ist fast nicht mehr wegzudenken und Schülerinnen und Schülern freuen sich darauf. In der Kaffeepause gibt es jeweils neue Kontakte und interessante Gespräche.

Am Zukunftstag haben die 5.-7. Klässler die Möglichkeit, bei ihren Eltern oder bei sonst einem Bekannten, Einblick in den Berufsalltag zu gewinnen. Wieso nicht einmal mit dem Götti oder mit jemanden, der einen spannenden Beruf hat, einen Tag verbringen?

Für alle, die in einer Arbeitsgruppe sind, findet in den Weihnachtsferien der Altjahrhöck statt. Dies als Dank für die Arbeit, die hinter den Kulissen geleistet wird.

Wir wünschen euch allen einen farbenprächtigen Herbst

Elternbrief „Seeland“

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Liebe Eltern

 

Auch sechs Ferienwochen vergehen.

 

Wir freuen uns auf das neue Schuljahr und hoffen, dass es für alle spannend und lehrreich sein wird. Es gibt nur wenige Veränderungen in unserem Schulalltag. Da sind einmal die beiden neuen Schüler: Nahla Gerwig und Noah Rüefli, beide aus Boll, werden die erste Klasse bilden. Wir freuen uns auf dieses Duo und sind überzeugt, dass sie sich gut bei uns einleben werden.

Das neue Quartal heisst „Seeland“. Die Themen dazu ergeben sich aus dem Ort unserer Landschulwoche, welche wie immer in der dritten Schulwoche stattfindet. In Prêles (Prägelz) oberhalb des Bielersees haben wir ein Haus reserviert. Die nötigen Angaben dazu und das Programm folgen in den ersten zwei Schulwochen.

Im Frühling haben wir am Elternabend einen Fahrplan zusammengestellt. Im neuen Schuljahr können wir auch den Schulbus benützen, der für die Kindergartenkinder des Lindentals eingesetzt wird. Dieser Bus verkehrt jeweils am Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag Morgen. Für alle Betroffenen lege ich den von uns ausgearbeiteten Fahrplan bei. Um zu sehen, wie das Ganze vonstatten geht, schlage ich vor, dass wir in den Wochen vor der Landschulwoche nach diesem Plan fahren. Danach nehmen wir Optimierungen vor, damit es möglichst wenig Leerfahrten gibt. So können wir bestimmt die eine oder andere Fahrt am Mittag durch den Schulbus ersetzen. Mit diesem Fahrplan, der von allen Beteiligten mitgetragen wird, erreicht die Fahrerei ein erträgliches Mass. Schätzen wir es, so wie es ist. Grundsätzlich wird der Schulbus jedoch für die Kindergartenkinder eingesetzt, und wir Eltern sind noch immer für den Fahrdienst zur Schule zuständig.

Nach dem gelungenen Schulfest werden wir wie immer alle Helfer zu unserem Quartalsabend vor den Herbstferien einladen und ein Raclette servieren. Ich bin beeindruckt, wie viele Leute Jahr für Jahr an diesem Anlass mithelfen und somit einen wichtigen Beitrag für unsere Schule leisten. Diesen Leuten müssen wir Sorge tragen.

Gegen Ende des Quartals findet die BAM (Berufs und Ausbildungsmesse) in Bern statt. Ich werde mit den Schülern der 7. und 8. Klasse am Freitag den 16. September über den Mittag die Messe besuchen. Die BAM bietet auf kleinem Raum Einblick in alle Berufsrichtungen und weiterführenden Schulen. Hier können sich die Schülerinnen und Schüler informieren und mit Leuten von den verschiedenen Berufen reden. Die BAM findet statt vom 16. bis zum 20. September und steht allen Interessierten offen.

 

Nun sind wir gerüstet für den Schulalltag und sind gespannt auf alles was auf uns zukommen wird.