Z gäube vom Ei

Elternbrief 15/16 – 4

Lindental, 20. April 2016

Geläng es mir des Weltalls Grund,
somit auch meinen, auszusagen,
so könnt’ ich auch zur selben Stund
mich selbst auf meinen Armen tragen.

Grillparzer DSC06955

Liebe Eltern

Für einmal suchen wir das Gelbe vom Ei. Etwas, das für eine Schule eigentlich ganz normal sein sollte: Wir möchten den Sachen auf den Grund gehen, den Kern der Sache erfassen. So werden wir uns mit Phänomenen, die uns wie Zauberei vorkommen, befassen. Das geht von Photosynthese, Elektrizität und Magnetismus über viele andere Phänomene, die unsern Alltag bestimmen.

Wie in jedem Quartal haben wir eine Lektüre für die Schülerinnen und Schüler ausgewählt. Die Unterstufe (3.+4. Klasse) liest Tschipo und die Pinguine. Tschipo macht eine Reise zu den Pinguinen und muss feststellen, dass dort einiges falsch läuft. Oder findet ihr es normal, dass Pinguine Thnunfisch aus der Büchse fressen? Die 5. und 6. Klasse liest die Hüterin des Drachen. Das Chinesenmädchen Ping flieht mit einem Drachen aus der Gefangenschaft und erlebt mit ihm viele Abenteuer, bis aus dem Ei ein neuer Drache schlüpft und sie ihre Bestimmung als Drachenhüterin erkennt. Die 7. Klasse liest “Schlamm”. Tamaya und ihr Freund Marshall infiszieren sich in einem Schlammloch mit einerm giftigen Erreger und lösen dabei eine rasante Infektionswelle aus. Im Buch geht es zwar um eine Umweltkatastrophe, aber vor allem um Beziehungen und Freundschaften. Die 8.+9. Klasse liest eine skurile Geschichte, in welcher Richard und Skink quer durch Florida einem zwielichtigen Typen nachjagen, der mit Richards Cousine Malley durchge-brannt ist. Eine Geschichte mit viel Action und einem wunderbaren Schluss.

Wie immer gibt es im 4. Quartal vor dem Schulfest noch viele Sitzungen und allerlei Vorbereitungen für das kommende Schuljahr. So hat es sich bewährt, dass wir einen Elternabend veranstalten, um den Schulweg und mögliche Mittagstische für das kommende Schuljahr zu organisieren.

Empfehlen möchten wir die kurlturelle Veranstaltung, welche im Anschluss an die Hauptversammlung des Vereins stattfinden wird. Michel Roggo, Berufsfotograf mit internationalem Bekanntheitsgrad, zeigt Fotos aus 36 Süsswasserregionen der Welt.

Für den Abschluss des Jahres bitten wir euch alle, den 26. Juni zu reservieren. An unserem alljährlichen Schulfest sind wir wie immer auf eure tatkräftige Mithilfe angewiesen.

Wir wünschen euch allen ein erlebnisreiches und spannendes Quartal

Elternbrief „Gezeiten“

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Lindental, 6. Januar 2016

 

Liebe Eltern

Den Abschluss des letzten Quartals haben wir uns alle ganz anders vorgestellt. Walter Aebersold hat so viel für unsere Schule getan und ist immer an allen Schulanlässen präsent gewesen, dass am Tag seines Todes, an eine Quartalsfeier gar nicht zu denken war. Auch wenn ich alles rational nachvollziehen kann, bin ich jetzt noch durcheinander und einfach traurig.
Die Abdankung von Walter findet am ersten Schultag statt. Wir werden den Schulbetrieb wie vorgesehen starten. Am Nachmittag haben die Schülerinnen und Schüler der 1. bis 5. Klasse wie gewohnt Unterricht.
Gezeiten heisst das neue Quartalsthema. Wir werden uns mit immer wiederkehrenden Abläufen in der Natur und im Alltag befassen.
Es ist mir nicht gelungen zu diesem Thema eine spannende Lektüre für die verschiedenen Altersstufen zu finden, so dass ich mich kurzerhand entschlossen habe, bewährte Bücher der letzten Jahre als Lektüre für die Schülerinnen und Schüler auszuwählen. Dies entspricht zwar nicht den immer wiederkehrenden Gewohnhei-ten, gibt mir aber wieder etwas Luft und die Möglichkeit, mich ein wenig zu organisieren.
Wie in den vergangenen Jahren wird Käthy Germann in der zweiten Schulwoche täglich in unserer Schule sein, um mit der Flöten- und der Ukulelengruppe eine Intensiv-Woche durchzuführen. Die Schülerinnen und Schüler selber werden verblüfft sein, wie viel Fortschritte sie erzielen können, wenn sie sich ein wenig intensiver mit etwas befasst.
Bis zu den Sportferien werden die Schülerinnen und Schüler der 3. bis 5. Klasse den Schwimmkurs absolvieren. Er findet jeweils am Donnerstag von 10-12 Uhr statt. Die Fahrt nach Boll, wo der Schulbus auf die Schüler warten wird, werden wir noch organisieren.
Ab der dritten Schulwoche wird Alexandra Vassiliou als Praktikantin in unserer Schule mithelfen. Sie besucht zur Zeit die Pädagogische Hochschule im zweiten Jahr. Das Praktikum dauert drei Wochen. Wir hoffen, dass sie viele gute Erlebnisse und Erfahrungen in unserem Schulalltag machen kann.
Anschliessend an die Sportferien führen wir wie immer unsere Sondersportwoche durch. Das Programm wird während den Ferien zusammengestellt und an die dann herrschenden Wetterbedingungen ange-passt. Wenn alles wieder seinen gewohnten Ablauf nimmt, werden wir 2-3 mal Ski fahren gehen und die üblichen Aktivitäten danach ausrichten.

Es wird also ein Quartal mit viel Gewohntem und einigem Neuen. Das Gewohnte gibt uns die Sicherheit uns an das Aussergewöhnliche heranzuwagen. Das Aussergewöhnliche zeigt uns dann immer wieder von neuem, was wir am Gewohnten verändern oder beibehalten sollten.

Wir wünschen euch allen viel freudige ausserordentliche Momente

 

Elternbrief „Aufbruch“

Elternbrief 15/16– 2

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Lindental,   26. September 2015

Liebe Eltern

 

Nachdem wir uns im ersten Quartal ein wenig eingearbeitet haben in die neue Schulsituation, gilt es im kommenden Quartal nun richtig aufzubrechen und neue Wege zu gehen. Für Ronny sowie auch für mich hat das neue Schuljahr viele Neuerungen gebracht, die wir im kommenden Quartal umsetzen möchten. Dabei gilt es auch alte Strukturen aufzubrechen und anzupassen… und überhaupt aufzubrechen zu neuen Taten.

Aufbruch heisst das neue Quartalsthema. Wichtige Errungenschaft, Erfindungen und Entdeckungen führten in der Zivilisation zu Veränderungen und dadurch wiederum zu neuen Wegen und Anschauungen. Einigen dieser Errungenschaften möchten wir auf den Grund gehen und uns mit deren Auswirkungen befassen.

Mit Aufbruch und Veränderungen haben auch unsere Lektüren zu tun. Die erste Klasse liest „Oh wie schön ist Panama“. In diesem Buch brechen der Tiger und der Bär auf nach Panama. Sie landen jedoch am gleichen Ort wo sie gestartet sind und glauben, dass sie im schönen Panama sind. Manchmal braucht es Umwege, um zu merken, wie schön, dass man es eigentlich hat. Die Geschichte der dritten und vierten Klasse spielt auf einer Alp und heisst „Lina auf dem Ziegenberg“. Lina rennt von zu Hause weg, weil sie mit der neuen Situation auf der Alp nicht mehr zurecht kommt. Dadurch gerät sie in eine Notsituation. Sie wird gerettet und kommt zum Schluss, dass Veränderungen im Alltag auch ihr Positives haben können. In „Frei wie ein Wolf“ geht es um einen Hund, der anderen Hunden hilft sich aus der Gefangenschaft der Menschen zu befreien und sich einem Wolfsrudel anzuschliessen. Er selber schafft diesen Schritt nicht, da er sich selber nicht gefangen vorkommt. Dieses Buch wird von der 5. Bis zur 7. Klasse gelesen. Die 8. und 9. Klasse liest die Geschichte von einer tschetschenischen Frau, die ein Kind, das bei einem Zugunglück überlebt, aufnimmt und dieses bis an die französische Grenze bringt, um es dort zu verlassen. Nur so bekommt der Junge Asyl in Frankreich und wächst dort auf. Als er viel später die Frau in Tschetschenien aufsucht, weiss er nicht, zu welcher „Welt“ er nun wirklich gehört.

Am 4. November trifft sich die Arbeitsgruppe „Begleitung“ kurz AGB. Diese Arbeitsgruppe setzt sich zusammen aus der Lehrerschaft und den Eltern der Schulkinder. Es gibt 5-6 solche Treffen, an welchen über den Schulbetrieb und über schulische Themen aller Art diskutiert wird. Eltern, die sich an dieser Runde mitmachen möchten, können dies problemlos tun. Erwartet wird, dass man sich zumindest ein Jahr daran beteiligt. Interessierte können sich bei Peter Soltermann melden.

Im kommenden Quartal möchten wir vor Weihnachten mit allen die Elterngespräche durchgeführt haben. Es ist wichtig, dass wir uns in der neuen Situation frühzeitig austauschen, um entsprechend reagieren zu können.

In der letzten Oktober-Woche steht unsere Tür wieder für alle offen, die Einblick in unsern Schulalltag haben möchten. Natürlich gilt dies auch für euch, obwohl euch die Schultür sowieso immer offen steht.

So, nun breche ich auf und gehe in den Süden. Ich wünsche euch allen eine gute Zeit.

Elternbrief „Wallis“

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Lindental, 5. August 2015

Liebe Eltern

 

Eine intensive Sommerzeit geht ihrem Ende zu und der Alltag wird schon bald Einzug halten. Ein Alltag, der uns allen jedoch viel Neues bringen wird.

Drei neue Erstklässler beginnen das Schuljahr mit uns. Sarai Stutz wohnt in Boll und hat einen jüngeren Bruder. Für Sarai ist unsere Schule mehr oder weniger Neuland, welches sie betreten wird. Einen Mitschüler kennt sie bereits bestens, da sie gemeinsam den Kindergarten im Stämpbach besucht haben: Marius Ammann. Marius geht schon mehrere Jahre bei uns ein und aus und kennt ziemlich alle Schülerinnen und Schüler der Klasse. Er wird mit seinen zwei Brüdern die „Schulbank“ teilen. Als dritte Erstklässlerin wird Satinka Schärer zu uns stossen. Ihr Bruder Milan hat seit Februar bei uns schon vorgespurt für sie. Wir wünschen den drei Erstklässlern einen guten Start und eine spannende Schulzeit.
Eine grosse Veränderung wird in unserem Schulalltag die Anstellung von Ronny Rüefli mit sich bringen. Er übernimmt zwar das Pensum von Susanne Veress, nicht aber die Fächer, die sie unterrichtet hat. Ronny wird von den Hauptfächern die Mathematik erteilen. Für ihn hoffen wir, dass all das Neue, das auf ihn zukommt, bald zum gewöhnlichen Alltag gehören wird.
Auf der Gemeindeebene wird es ab August neu eine Hauptschulleitung geben. Diese wird durch Barbara Gadola besetzt. Sie wird die Koordinationsstelle der verschiedenen Schulen innerhalb der Gemeinde und die direkte Ansprechperson für den Gemeinderat sein. Für unsere Schule wird dies vorerst kaum Auswirkungen haben. Die pädagogische Leitung ist noch immer in der Standortschulleitung. Wie sich das im Ganzen auf die Schulsituation in Vechigen auswirken wird, wird sich in den kommenden Jahren zeigen.
Gleich in der dritten Woche begeben wir uns in die Landschulwoche. Diesmal geht es wieder nach Reckingen, im Obergoms. Es ist dies das erste Mal, dass wir an einen gleichen Ort und sogar ins gleiche Lagerhaus gehen. Da bereits zehn Jahre vergangen sind seit dem letzten Mal, spielt es für die Schülerinnen und Schüler keine Rolle. Für das Programm wirkt sich dies bestimmt positiv aus. Die schönsten Unternehmungen von damals werden mit neuen kombiniert, was bestimmt zu unvergesslichen Erlebnissen führen wird. Das genauere Programm mit allen nötigen Angaben werden wir vor dem Lager bekannt geben.
Der Fahrplan für den Schülertransport wurde bereits im Mai zusammengestellt. Wir werden ihn gleich von Beginn an umsetzen. Allfällige Veränderungen werden vorgenommen, sobald wir die ersten Wochen durchgespielt und allfällige Schwächen ausgemacht haben.
An all diese Neuerungen werden wir uns bald gewöhnt haben, so dass wir uns schon bald im Alltagstrott befinden werden. Auch für die Klasse wird es bestimmt einige Zeit in Anspruch nehmen, bis die Lücken, welche die drei Neuntklässler hinterlassen haben, aufgefüllt werden…und dann steht bestimmt wieder etwas Neues an. Es ist unschwer zu erkennen, dass es zwar einen Alltag gibt, dieser jedoch immer wieder anders sein wird. Dies gibt Sicherheit und ermöglicht Neues anzugehen.
Wir wünschen euch allen viel Neues in eurer gewohnten Umgebung.

André Schibli