Elternbrief „Nomaden“

Elternbrief 013/14 – 3

Lindental, 2. Januar 2014

Liebe Eltern

IMG_4706Mit Nomaden assoziieren wir Abenteuer, Freiheit und Natur. Wie schön muss es sein, mit einem Pferd durch die mongolische Steppe zu reiten oder mit einem Kamel von Oase zu Oase zu ziehen. Herumziehen und reisen ist für uns etwas Spannendes, das wir uns, wenn es geht, in den Ferien leisten und deshalb als etwas Schönes empfinden. Müssten wir jedoch immer weiterziehen um überleben zu können, oder weil wir einfach nicht geduldet werden, dann verliert das Herumziehen schnell seine Romantik.
Für die Nomaden, so wie wir sie noch aus Bilderbüchern kennen, deren Leben vom Umherziehen abhängt, gibt es auf dieser Erde kaum mehr Platz. Die Umherziehenden, die keinen festen Wohnsitz haben, sind in der heutigen Zeit Vertriebene, Flüchtende, Leute ohne Zuhause.

Nomaden  lautet das Quartalsthema. Für die Unterstufe werden zu diesem Thema Völker behandelt, welche das Umherziehen als Lebensgrundlage praktizierten, wie die Sammler und Jäger der früheren Zeit. Die 5.-9. Klasse wird sich mit Umherziehenden aller Art befassen. Auch hier gibt es welche, die bestimmten Zyklen folgen, wie die Vögel, und solche, die auswandern oder flüchten. Beide sind auf der Suche nach Nahrung und einer Existenz.

In den Lektüren liest die zweite und dritte Klasse von einem Neandertaler Jungen, Kleine Nase. Er erlebt mit seinem Freund, dem Mammut Zweiauge viele witzige Abenteuer aus der Zeit, als der Mensch noch nicht sesshaft war. Die vierte und fünfte Klasse lesen: Fünf Yetis suchen ein Zuhause. Agatha, die Tochter eines englischen Pflanzenforschers, wächst bei den Yetis im Himalaya auf. Als sie über 100 Jahre alt ist, schickt sie die 5 Yetis nach England zu ihrem ursprünglichen Zuhause. Denn nur so, glaubt sie, werden die Yetis überleben. Die 6. und 7. Klasse liest von einem indischen Kind, das ohne Familie und festen Wohnsitz aufwächst und so seinen Alltag bestreiten muss. Die Mädchen lesen: Wie Spucke im Sand und die Knaben: Monsun. Beide Bücher wurden von Klaus Kordon geschrieben. Die 8. Und 9. Klasse liest: Niemandsland. Die Geschichte handelt von einem Jungen, der in ein Jugendheim gesteckt wird. Dort will er sich für sein Leben danach vorbereiten. Das Umfeld und vor allem das System sind dabei die grössten Schwierigkeiten, welche der Junge zu bekämpfen hat. Bei dieser Geschichte handelt es sich um eine Art Fortsetzung von Alabama Moon.
Keine dieser Lektüren hat mit Nomaden direkt etwas zu tun. Das Gemeinsame ist: alle sind auf der Suche nach einem Ort, wo sie wohl sind, und es ihnen gefällt. Die Zeit des Umherreisen und Suchen ist in diesen Geschichten zwar mit vielen spannenden Abenteuern, aber auch mit viel Schmerz und Entbehrungen verbunden. Bei  allen endet es jedoch im Guten.

In der zweiten Schulwoche wird Käthy Germann jeden Morgen in der Schule sein, um mit den verschiedenen Flötengruppen zu arbeiten. Diese Intensiv-Flötenwoche soll den Kindern zeigen, wie viel Fortschritte sie erzielen können, wenn sie ins Üben investieren. Diese „Flötenwoche“ wird parallel zum Schulunterricht durchgeführt und wird in den Wochenplan einbezogen.
Wie gewohnt hängen wir unsere Sondersportwoche gleich an die Sportferien. Das Programm wird vor allem durch das Wetter bestimmt und somit kurz davor bekanntgegeben.

Neu wird in diesem Jahr auch sein, dass die Viertklässler 5x einen Schwimmkurs besuchen  werden, um diesen mit einem Test abzuschliessen. Dieser Kurs findet bis zu den Sportferien, am Freitag Morgen von ca. 10 bis 12 Uhr statt. Unsere drei Schüler werden mit der 4. Klasse vom Stämpbach diesen Kurs in Stettlen besuchen.

Wir wünschen euch allen ein gemütliches und glückliches Jahr

Kirschbaum pflanzen

Zum Abschluss unseres 300-jährigen Jubiläums haben wir mit den Schülerinnen und Schülern einen Kirschbaum gepflanzt. Wir hoffen alle, dass die Schüler sich noch lange an diesem Baum erfreuen  und schon bald die ersten Kirschen ernten können. Einen herzlichen Dank an alle die zu diesem Ereignis beigetragen haben, insbesondere den Fachleuten Benz Kammermann, Walter Aebersold und Christian Huber, die dafür gesorgt haben, dass die Pflanzung fachgerecht erfolgt ist.